Entlastung muss bei den Menschen ankommenDemo am 22. Oktober 2022 - solidarisch durch die Krise - #SolidarischerHerbst

07. Oktober 2022

Unter dem Motto „solidarisch durch die Krise- #SolidarischerHerbst“ ruft ein bundesweites Bündnis die Menschen in Deutschland auf, in mehreren Städten auf die Straße zu gehen. In NRW rufen wir zur Teilnahme an einer Demo und Kundgebung am Samstag, 22.10.2022 in Düsseldorf auf.
„In diesem Herbst treffen uns die steigenden Preise mit voller Wucht. Viele von uns spüren die Inflation und die explodierenden Gas- und Stromkosten täglich im Geldbeutel. Die bisherigen Entlastungspakete der Bundesregierung reichen nicht aus, um die Sorgen und Ängste vor einer finanziellen Katastrophe zu nehmen. Jetzt muss dafür gesorgt werden, dass die entscheidenden Maßnahmen – allen voran ein wirksamer Strom- und Gaspreisdeckel – für Menschen mit niedrigen bis mittleren Einkommen sofort umgesetzt werden,“ so Mohamed Boudih, Landesbezirksvorsitzender NGG NRW. „Dafür wollen wir uns im Bündnis stark machen“.

Deutschland befindet sich in der größten Krise seit Bestehen der Bundesrepublik. Wenn Multimillionäre Steuerprivilegien genießen, Milliardengewinne ins Ausland transferiert werden, Unternehmen durch und mit den Krisen unvorstellbare Gewinne erzielen, während Millionen Menschen nicht wissen, wie sie mit ihrem Einkommen bis zum Monatsletzten kommen, ist der Zusammenhalt in der Gesellschaft gefährdet. „Gemeinsam gehen wir deshalb für mehr Solidarität und eine gerechtere Politik auf die Straße,“ so Mohamed Boudih.

Das Bündnis fordert neben zielgerichteten Entlastungen eine Gesamtstrategie für eine nachhaltige, bezahlbare Grundversorgung (Energie, Wohnen, Mobilität und Ernährung) sowie massive Investitionen im Bereich der Energie- und Verkehrswende. Für die Finanzierung braucht es aber auch eine grundlegend veränderte Steuer- und Haushaltspolitik, die neben der Abschöpfung von Übergewinnen durch die Krise und Besteuerung großer Vermögen auch das Aussetzen der Schuldenbremse und den Abbau klima-schädlicher Subventionen beinhaltet. Das Land Nordrhein-Westfalen muss seinen Beitrag dazu leisten, dass die Kommunen von ihren Altschulden befreit werden, um neue Gestaltungsmöglichkeiten zu erhalten.

„Wir wollen, dass sich etwas für die Menschen bewegt, deshalb müssen sich die Menschen jetzt auch nach Düsseldorf bewegen.“

Kostenlose Anmeldung: www.solidarisch-durch-die-krise-nrw.de oder über Dein NGG-Regionsbüro

Treffpunkt ist um 12:00 Uhr, am DGB-Haus, Friedrich-Ebert-Straße 34, 40210 Düsseldorf.

Die anschließende Kundgebung beginnt um 13.15 Uhr am Landtag NRW.


Bündnis #SolidarischerHerbst:
Attac, BUND, Campact, Der Paritätische Wohlfahrtsverband, Finanzwende, Greenpeace, GEW, IG BAU, NGG, ver.di, Volkssolidarität
und Unterstützer*innen: Fridays for Future, WWF, Sanktionsfrei